Sicher haben auch Sie sich schon einmal die Frage gestellt, was sind Phobien? Um dieser Frage genauer auf den Grund zu gehen muss man zunächst wissen, dass eine Phobie die Folge irrational geprägter Angst spiegelt. Angst ist die Reaktion auf Gefahr und begründet sich aus unserem menschlichen Überlebensinstinkt. Unsere Angst warnt uns in bestimmten Situationen beispielsweise vor einer drohenden Gefahrensituation. Sie sollten jedoch wissen, dass Angst bis zu einem gewissen Grad ein völlig natürlicher Zustand ist.Kommt es jedoch zu irrational geprägter Angst beispielsweise der Angst vor einem Objekt oder einer bestimmten Situation, von welcher jedoch nur eine geringe oder gar keine Gefahr ausgeht, spricht man von einer Phobie. Ein gutes Beispiel für eine Phobie ist die Angst vor Zahlen (arithmophobia) oder die Angst vor Spinnen. Manifestiert sind diese irrational geprägten Ängste (Phobien) tief in unserem Unterbewusstsein. Da diese Ängste irrational geprägt sind, ist es möglich sie effektiv zu behandeln.Phobien jeglicher Art sind in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Es gibt sie in jedem Bereich unseres Alltags. Sie reichen von weniger bekannten und spezifischen Phobien – wie beispielsweise der Phobie vor asymmetrischen Dingen (asymmetriphobia) – bis hin zu allgemeinen Phobien – wie beispielsweise der Phobie vor dem Zahnarzt (dentophobia). Die Phobie vor einem Objekt oder einer bestimmten Sache äußert sich zunächst in einer bestimmten Verhaltensweise, welche nicht selten mit einer Vermeidungshaltung einhergeht. Geprägt wird eine Phobie durch das Gefühl von Angst einhergehend mit Kontrollverlust. In besonders ausgeprägten Fällen können regelrechte Panikattacken die Folge einer Phobie sein.Betroffene wissen in der Regel, dass ihre Angst irrational geprägt ist, jedoch fällt es ihnen schwer diese zu kontrollieren. Schier machtlos fügen sie sich immer wieder ihren bestehenden Ängsten.
Die Kategorisierung von Phobien
Phobien werden in zwei Gruppen kategorisiert – die spezifische Phobie und die soziale Phobie.
Spezifische Phobien
Ein typisches Beispiel für eine spezifische Phobie stellt die Angst vor geschlossenen Räumen dar. Auch die Angst vor Spinnen oder die Angst vor dem Fliegen zählen zur Gruppe der spezifischen Phobien. Die Phobie vor spezifischen Dingen beginnt zumeist im frühen Kindesalter und zieht sich durch das Leben betroffener Personen bis ins spätere Erwachsenenalter.
Soziale Phobien
Ein typisches Beispiel für eine soziale Phobie stellt die Angst und das Unbehagen in sozial geprägten Situationen dar. Es ist die Angst davor, von anderen Menschen beobachtet oder beurteilt zu werden. Betroffenen ist diese Form der Angst bewusst, jedoch sind sie nicht in der Lage ihre Ängste zu kontrollieren oder gar zu überwinden. Das irrationale Handeln kann im Bereich der sozial geprägten Phobie variieren. So ist es möglich, dass sich aus einer anfänglichen Phobie weitere Phobien entwickeln. Die sozial geprägte Phobie manifestiert sich wie die spezifisch geprägte Phobie bereits im frühen Kindesalter.
Das sind die Anzeichen einer sozial oder spezifisch geprägten Phobie
Zittern
Schwitzen
Übelkeit
Kopfschmerzen
Herzrasen
Erröten
Erhöhter Pulsschlag
Sprachschwierigkeiten
Die Ursachen einer Phobie
Phobien manifestieren sich frühzeitig bereits im frühen Kinderalter bei Betroffenen. Es gibt eine Reihe von Gründen, die für eine Phobie ursächlich sein kann. Es ist derzeit noch unklar ob Phobien sogar erblich bedingt sein können. Man geht jedoch davon aus, dass Phobien auch aus einem erlernten oder anerzogenen Verhalten resultieren. Es ist beispielsweise so, dass Kinder nicht selten die Reaktion von Erwachsenen auf bestimmte Objekte oder Situationen beobachten und in ihr eigenes Verhalten übertragen.Ebenso können traumatische Erlebnisse für die Entwicklung von Phobien verantwortlich sein. Die Ausprägung von Phobien kann auch durch die dauerhafte Einnahme von Medikamenten begünstigt werden.
Die Behandlung von Phobien
Effektiv behandelt werden können Phobien durch Hypnotherapie. Bei dieser Form der Behandlung wird zunächst die Ursache der Phobie analysiert und identifiziert. Ist die Ursache einer Phobie gefunden, führt eine gezielt auf die Ursache abgestimmte Hypnotherapie dazu, dass die Phobie – welche sich bereits im Unterbewusstsein manifestiert hat – dauerhaft gelöscht wird und mit einem positiven Gefühl verknüpft wird.Da Phobien irrationale Ängste widerspiegeln kann Betroffenen mit geeigneten Hypnotherapieformen – wie beispielsweise Entspannung durch Visualisierungstechniken zur Desensibilisierung – schnell und unkompliziert geholfen werden.Am Ende der Hypnosetherapie sind Ruhe und Entspannung die Folge in einer bisher von irrationalen Ängsten geprägten Situation.