Schlafstörungen

Der Schlaf ist ein wesentlicher Bestandteil in der Regenerierung unseres Körpers. Schlaf sorgt für Gesundheit und Wohlbefinden. Der gesunde Schlaf ist ein wichtiger Prozess für unseren Körper. Der Regenerationszyklus beim Schlafen bedeutet für unseren Körper zur Ruhe zu kommen. Auf diese Art und Weise erholen sich unsere Körperfunktionen und sind in der Lage sich vollständig zu regenerieren. Nur so, kann unser Körper, jeden Tag aufs Neue, normal funktionieren und Leistung bringen.Für viele Menschen bildet der Schlaf einen natürlichen Teil ihrer täglichen Routine. Um die gesundheitlichen Vorteile und die Bedeutung eines gesunden Schlafverhaltens, wissen jedoch nur wenige Menschen. Denn bekommt unser Körper nicht genug erholsamen Schlaf, kann er sich nicht vollständig erholen.Im Durchschnitt geht man bei einem Erwachsenen davon aus, dass er sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht benötigt, um sich und seinen Körper vollständig von den Tagesereignissen zu erholen. Allerdings sind schätzungsweise 1/3 aller Erwachsenen von Schlafproblemen betroffen.Diese Probleme können sich aus diesen Umständen ergeben:
  • Verwirrtheit
  • Sorgen und Ängste
  • Restless-Leg-Syndrom
  • Mondsüchtigkeit/ Schlafwandern
  • Zähneknirschen (Bruxismus)
  • Schlaflähmung
  • Schlaflosigkeit
Die angewandte Hypnotherapie kann erfolgreich bei anhaltenden Schlafstörungen als Behandlungsmethode eingesetzt werden.

Was sind Schlafstörungen?

Hin und wieder hat jeder diese Nacht, in welcher er nicht einschlafen kann und wach liegt. Häufig ist dies der Fall, wenn wir:
  • Schlecht träumen
oder
  • Uns ängstlich, aufgeregt oder erregt fühlen.
In diesen Fällen ist es allerdings sehr wahrscheinlich, dass wir in der Lage sind, ohne professionelle Hilfe, zu unserer normalen Routine zurückzukehren und wieder in den Schlaf finden.Es gibt allerdings auch Menschen, bei welchen das Problem der Schlaflosigkeit weitaus häufiger vorkommt. Schlafstörungen sind in diesen Fällen als eine schlimme gesundheitliche Beeinträchtigung anzusehen. Sie können die körperliche, geistige und emotionale Funktion Betroffener negativ beeinflussen.Der Begriff Schlafstörung wird verwendet, um Probleme zu beschreiben, welche in direktem Zusammenhang mit dem Schlafen stehen.Neben Schlaflosigkeit kann auch übermäßiger Schlaf, nächtliches Erwachen, Bruxismus (Zähneknirschen) und nächtliches ins Bett urinieren zu Schlafproblemen führen.Einige Schlafstörungen gehen von einer anderen zugrundeliegenden Erkrankung aus – wie es beispielweise bei psychischen Störungen häufig der Fall ist. Andere Schlafstörungen treten als Nebenwirkungen verordneter Medikamente auf.Es gibt eine Vielzahl von Warnzeichen, welche Indikatoren einer Schlafstörung sein können. Dazu zählen beispielsweise:
  • Gefühl ausgeschlafen zu sein, jedoch über den Tag stetig zu ermüden
  • Abdriften mitten im Gespräch
  • Ihr Partner stört Sie regelmäßig durch schnarchen, körperliche Bewegungen oder redet im Schlaf
  • Schlafwandler
  • Ein neues Medikament einnehmen und nicht mehr in den gewohnten Schlaf finden
Hier sollte allerdings beachtet werden, dass nicht jeder Mensch mit Schlafproblemen Symptome dieser Art aufweist. Jeder Mensch ist anders und dementsprechend können sich auch die Symptome einer Schlafstörung anderweitig äußern.Der SchlafzyklusFür viele von uns, stellt das nächtliche Schlafen einen Zustand der Bewusstlosigkeit dar. Jedoch besteht die nächtliche Ruhe aus mehreren Stufen bzw. Schlafphasen. Schlaf ist ein wiederkehrender Zyklus, welcher sich in zwei Hauptkategorien aufgeteilt.Die Non-REM-Schlaf – Die EinschlafphaseDie erste Phase unseres Schlafzyklus erleben wir als Non-REM-Schlaf – welche, auch als Einschlafphase bekannt ist. Diese Phase teilt wich wiederum in weitere vier Stufen.Häufig wird die erste Stufe als Leichtschlaf-Phase bezeichnet. Die Muskelaktivität wird in dieser Stufe verlangsamt. Das Wecken in dieser Stufe fällt leicht. Der Übergang von der ersten Schlafphase in die zweite Schlafphase, dauert bei einem Durchschnittsmenschen etwa 10 Minuten.Die zweite Stufe dauert im Durchschnitt etwa 20 Minuten. Innerhalb der zweiten Stufe wir unsere Atmung und Herzfrequenz verlangsamt.Die dritte Stufe führt uns in den Tiefschlaf. In dieser Stufe fängt unser Gehirn an Delta-Wellen zu bilden. Die Atmung und Herzfrequenz wird zudem weiter verlangsamt – bis auf den niedrigsten Stand.Danach begeben wir uns in die letzte Stufe der Non-REM-Schlafphase. Diese ist geprägt durch eine Kombination begrenzter Muskelaktivität und rhythmischer Atmung.Es ist die Phase unseres Schlafes, in welcher wir völlig desorientiert sind, wenn uns plötzlich jemand weckt.Während Non-REM-Schlafphase hat unser Körper die Möglichkeit sich ausreichend von den Tageserlebnissen zu regenerieren. In dieser Phase repariert unser Körper sich und das Gewebe. Er baut Muskeln und Knochen auf und stärkt unser Immunsystem.REM-Schlaf – Die TiefschlafphaseEtwa 25 Prozent unseres Schlaf-Zyklus verbringen wir in der REM-Schlafphase. Diese Phase tritt nach etwa 70 bis 90 Minuten im Schlaf auf. Es ist die Phase, in welcher unser Gehirn der einzige aktive Part unseres Körpers ist. Unsere Atemfrequenz und der Blutdruck steigen und unsere Augen huschen von rechts nach links. Trotz dieser erhöhten Gehirnaktivität, bleiben unsere Muskeln schlaff. Unser Körper ist fast wie gelähmt während dieser Phase. Diese Funktion dient zum Schutz unseres Körpers, damit Träume nicht aktiv ausgelebt werden.Pro Nacht erleben wir zwischen 3 und 5 REM-Phasen.

Wie kann die angewandte Hypnotherapie bei Schlafstörungen helfen?

Wenn Sie an Schlafstörungen leiden, ist es wichtig, zunächst Ihren Arzt zu kontaktieren. Dieser ist in der Lage Ihnen im Rahmen seiner Beratung und Diagnostik, verschiedene Erkrankungen auszuschließen.Ihr Arzt wird Ihnen – je nach Diagnose und Ursache Ihrer Schlafstörungen – eine spezielle Behandlungsmethode – wie beispielsweise Hypnotherapie – empfehlen.Die angewandte Hypnotherapie konzentriert sich auf das Verständnis und wechselnde Verhaltensmuster. Obwohl die Ursache des Problems für jeden Einzelnen variiert, gibt es viele Ursachen, welche das Risiko zur Entwicklung einer Schlafstörung begünstigen oder gar erhöhen.Bestimmte psychische Störungen, Schlafentzug, verschiedene Erkrankungen und/ oder Medikamente sowie frühere Trauma können als Ursache einer Schlafstörung zu Grunde liegen.Die angewandte Hypnotherapie ist als Behandlungsmöglichkeit zur Veränderung und Konditionierung negativer Verhaltensmuster seit vielen Jahren anerkannt. Die angewandte Hypnotherapie zur Behandlung von Schlafstörungen basiert auf Ursachenforschung und Wahrnehmungsänderung.Viele Schlafstörungen sind angetrieben durch Probleme und werden durch weitere Probleme verschlimmert. Stress und Angst zählen zu den häufigsten Ursachen bei Schlafstörungen.Häufig ist es nicht die Situation selbst, die den Stress verursacht. Vielmehr ist es die Art wie wir darauf reagieren. Durch einen Zustand tiefer Entspannung induziert Ihr Hypnotherapeut den Zugang zu Ihrem Unbewusstsein.Ihr Hypnotherapeut wird Ihre negative Denkmuster durch gezielte Fragestellung aufspüren. Des Weiteren wird Ihr Hypnotherapeut Ihre negativen Gefühle, Ängste und Denkansätze durch positive Ansätze ersetzen.Eine weitere Technik, welche üblicherweise zur Bekämpfung von Schlafstörungen verwendet wird, ist die Hypnoanalysis. Diese Technik beinhaltet eine Kombination aus Hypnose, Psychotherapie und Neuro-Linguistisches-Programmieren, kurz NLP.Die Hypnoanalysis erforscht die negativen Verhaltensmuster und ist in der Lage diese durch bestimmte Visualisierungstechniken einzuschränken bzw. zu begrenzen. Patienten können während dieser Behandlungsmethode von Ihrem Hypnotherapeuten aufgefordert werden, sich eine bestimmte Einstellung und/ oder Denkweise vorzustellen. Zumeist stellt dies eine Situation dar, in welcher Sie sich ruhig und entspannt fühlen.Ihr Hypnotherapeut kann auch eine Kombination der Techniken anwenden, um das Best mögliche Ergebnis zu erreichen.

Die verschiedenen Arten von Schlafstörungen

Im Folgenden haben wir einige der häufigsten Schlafstörungen für Sie zusammengetragen. Auch Parasomnias-Menschen, welche davon geprägt sind, sich selbst in Ihrem natürlichen Schlafverhalten durch bestimmte Verhaltensweisen, Bewegungen, Wahrnehmungen, Gefühle und Träume zu stören, haben wir in unserer Liste bedacht.Confusional arousals – Verwirrtheit beim nächtlichen ErwachenConfusional arousal beschreibt das Erwachen aus dem nächtlichen Schlaf in einem verwirrten Zustand. Betroffene, sind zwar wach, können jedoch nur sehr langsam den Geschehnissen um sich herum folgen. Sie haben Schwierigkeiten zu verstehen und auf Fragen zu antworten.Im Allgemeinen sind diese Episoden sehr mild und dauern lediglich für ein paar Minuten an. Während sie bei einigen Menschen als völlig harmlos auftreten, können sie bei anderen Menschen ein Indikator für eine andere Form der Schlafstörung sein.Albtraum-Schlaf-StörungenAlbträume sind lebendig und erschreckend. Sie zählen zu den Träumen, welche den Träumer während der REM-Phase aus dem Schlaf reißen.Träume dieser Art sind ein natürlicher Teil unseres Lebens. Jeder Einzelne von uns wird in seinem Leben eine Albtraumerfahrung machen. Allerdings kommt es bei einigen Menschen häufiger zu Albträumen, als bei anderen. Das wiederum kann zu einem störenden Problem werden, geht es um einen gesunden und erholsamen Schlaf.Nach Angaben des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, sind die Kriterien für Alptraum-Störung, welche Menschen aus dem nächtlichen Schlaf reißen, häufig einer Erkrankung zuzuordnen.  Betroffene wachen mit einem Gefühl auf, welches ihnen eine detaillierte Erinnerung an den Albtraum ermöglicht. Häufig basieren Träume dieser Art auf einer Bedrohung, welche das Überleben fordert.Albtraum-Störungen sollten allerdings nicht mit nächtlichem Erschrecken verwechselt werden. Nachtangst ist ein Zustand, welcher extreme Panik und Verwirrung geprägt ist.Enuresis nocturna (Bettnässen)Enuresis nocturna, ist im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Bettnässen bekannt. Bettnässen stellt den unbeabsichtigten Harnabgang während der nächtlichen Schlafphase dar. Man unterscheidet Bettnässen in zwei verschiedene Formen, die primäre Enuresis und die sekundäre Enuresis.Die sekundäre Enuresis – Dieser Begriff wird verwendet, wenn es sich um Personen handelt, welche zuvor die Kontrolle über das Wasserlassen hatten.Die primäre Enuresis – Dieser Begriff wird verwendet, wenn es sich um Personen handelt, welche ständig damit zu kämpfen haben, das Wasserlassen zu kontrollieren. Erkrankungen wie Diabetes, Schlafapnoe sowie psychische Störungen können in diesen Fällen als beitragende Faktoren gewertet werden.Nachdem NHS tritt diese Krankheit häufig bei Kindern im Alter von bis zu sieben Jahren auf. Experten sind sich sicher, dass bei diesen Kindern eine ADH-Störung vorliegt. Weitere Faktoren können psychologische Probleme sein oder die Eigenschaft, dass diese Kinder es nie gelernt haben die Kontrolle über Ihre Blase zu entwickeln.Enuresis nocturna kann allerdings auch bei Erwachsenen auftreten. Für einen Erwachsenen kann diese Krankheit sehr unangenehm und peinlich sein. Viele Betroffene versuchen ihre Symptome vor anderen zu verbergen. Mitunter wirkt sich dies auch auf den emotionalen Zustand und/ oder die Beziehung aus.Wenn die Krankheit plötzlich auftritt, handelte es sich sehr wahrscheinlich um ein Trauma, zumindest gibt es in diesem Fällen einen Auslöser.Nächtlicher Terror – Erschrecken in der NachtBei der Nachtangst oder dem nächtlichen Aufwachen durch erschrecken handelt es sich um ein individuelles Leid. Panisch, plötzlich aus dem Schlaf geweckt, so zeigen sich die Symptome.Obwohl Betroffene wach sind, wirken sie desorientiert und häufig verwirrt. Zudem sind sie zumeist unfähig zu kommunizieren. Die Erinnerung an die nächtliche Wachheit ist am nächsten Tag nicht vorhanden.Restless-Leg-Syndrom – Beinzittern oder -wackelnBeim Restless-Leg-Syndrom handelt es sich um eine neurologische Erkrankung. Sie wird als unangenehm und unkontrollierbar von Betroffenen beschrieben. Die Empfindungen in den Beinen entsprechen nicht mehr dem normalen Zustand.Oft führen Schmerzen in den Beinen zu einem überwältigenden Drang sich zu bewegen.  Das wackeln mit den Beinen lindert die Beschwerden. Häufig treten die Symptome auf, wenn sich der oder die Betroffene in einem entspannten Zustand befindet.Dieses Verhalten macht den gesunden Schlaf schwierig. Bleibt diese Krankheit unbehandelt, kann sie schnell zur vollständigen Erschöpfung des Körpers führen. Diese Erschöpfung kann sich mitunter auf das Arbeitsleben, die Beziehung und das allgemeine Wohlbefinden auswirken.Mondsüchtigkeit – SchlafwandelnSchlafwandeln bedeutet, dass eine Person eine Reihe von komplexen Aktivitäten ausführt – wie beispielsweise gehen oder durchs Haus wandern – während er sich in der aktiven Schlafphase befindet. Betroffene erscheinen oft unbeholfen und teilweise verwirrt. Häufig haben Schlafwandler sogar die Augen offen. Es ist auch nicht ungewöhnlich für Schlafwandler, dass sie sogar reden, auch wenn den Kontext zumeist unsinnig ist oder aus dem Zusammenhang gerissen erscheint.Es wird angenommen, dass das Schlafwandeln während des ersten oder zweiten Schlafzyklus auftritt, also während der Tiefschlafphase und nicht während der Einschlafphase.Schlafwandeln tritt häufiger bei Kindern und Jugendlichen auf, als bei Erwachsenen.  Experten glauben, dass das Schlafwandeln eher auftritt, wenn ein Verwandter ersten Grades ebenso Schlafwandler ist oder war. Zudem gibt es andere Faktoren, welche zum Schlafwandeln führen:
  • Schlafentzug
  • Stress
  • Rausch
Physiologische Faktoren können beim Schlafwandeln ebenso eine Rolle spielen. Schwangerschaft und Menstruation können das Schlafwandeln begünstigen. Darüber hinaus können bestimmte Erkrankungen wie beispielsweise posttraumatische Belastungsstörungen (PTSD), Panikattacken, oder multiple Persönlichkeitsstörungen zu Schlafstörungen führen.Bruxismus – ZähneknirschenBruxismus ist auch als Zähneknirschen bekannt. Beim Zähneknirschen wird die Zähne unfreiwillig während des Schlafens aufeinandergepresst. Bei vielen Betroffenen tritt Bruxismus als Nebenwirkung einer psychiatrischen Erkrankung auf. Zu diesen Erkrankungen zählen beispielsweise:
  • Parkinson-Krankheit
  • Angst
  • Depression
Das permanente Schleifen auf den Zähnen kann zu Zahnschäden und Kieferbeschwerden führen. Experten haben zudem eine Verbindung zwischen dem Konsum von Freizeitdrogen oder Antidepressiva gefunden.SchlaflähmungWer an Schlaflähmung leidet, ist nicht mehr in der Lage seine Gliedmaßen zu bewegen. Entweder zu Schlafbeginn oder nach dem Aufwachen äußert sich die Schlaflähmung. Laut Schlafexperten tritt die Schlaflähmung oftmals während der REM-Phase auf. Immer dann, wenn der Schlaf durch einen Traum gestört wird.